Why So All At Once At Home? (2004)

Ein Monolog für zehn Stimmen

 

- I want to go back.
- We can’t go back.
- Why can’t we go back?
- Because we’re still there.
- But he isn’t there.
- No, he isn’t there.

 

Why so all at once at home? ist ein Monolog für zehn Stimmen über Heimat, Verrückung, Erinnerung und Verlust. Eine Familie ist entwurzelt worden, verschleppt, deportiert, doch niemand kann genau sagen, wo sie nun sind oder wie sie dorthin gelangten. Ihre Reise durch Zeit und Raum ist traumgleich, eine Sequenz von mal verstörenden, mal komischen Erlebnissen, halb erinnert und halb erfunden. Es ist nicht einmal unmöglich, so dämmert es ihnen mit der Zeit, dass sie niemals wirklich von zu Hause weggewesen sind. Auch die Herkunft ihrer eigenen Worte wird in Frage gestellt: Es scheint, als ob eine körperlose Stimme für sie und durch sie spricht. Woher stammt diese Stimme, und wessen Vergangenheit ist es, die nicht aufhört, die Familie zu verfolgen? Jemand würde es genau wissen, doch dieser Jemand ist nicht mehr da. Und so bleibt die Familie stehen, im Gespräch mit den Toten, und versucht mit den Erinnerungen fertigzuwerden, die sie niemals wirklich hatte.


Ensemble & Crew

Christoph Burchartz
Malika El Halfa
Samuel Horn
Wiebke Kuttner
Tina Lahl
Jenny Möres
Jochen Molitor
Tim Mrosek
Julia Risse
Lars Ruhbach
Frauke Siemann
Laura Simmons

 

Regieassistenz/ Dramaturgie: Julia Sievers

 

Text und Regie: Richard Aczel